UniService Digitalisierung Lehre (UDL)

Oktober 2024 (v.1.1)

Handreichung für Studierende zum Einsatz von generativer KI im Studium

Kurz zusammengefasst: KI-Tools dürfen von Ihnen selbstverständlich für Studien- und Lernzwecken verwendet werden. In Prüfungszusammenhängen und bei bewerteten Studienleistungen kann die Verwendung jedoch verboten sein. Informieren Sie sich daher rechtzeitig.

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Die eigenständige Nutzung von KI-Tools zu Studien- und Lernzwecken auf Ihrem privaten Digitalgerät bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Sobald Sie aber erwägen, ein KI-Tool oder KI-generierte Inhalte im Kontext einer Prüfung oder in einer anderweitigen bewerteten Studienleistung (etwa einer Seminararbeit) zu verwenden, sollten Sie unbedingt mit der prüfenden Person besprechen, was im Rahmen der spezifischen Lehrveranstaltung und im Rahmen der anzuwendenden Prüfungsordnung erlaubt und verboten ist.

In den meisten Veranstaltungen, in denen Sie Prüfungsleistungen zu erbringen haben, werden die Lehrenden hierzu rechtzeitig Hinweise geben. Suchen Sie ansonsten von sich aus das Gespräch. Gehen Sie im Zweifelsfall davon aus, dass das Fehlen einer expliziten Erlaubnis einem Verbot gleichkommt. Beachten Sie, dass die Verwendung eines KI-Tools in vielen Fällen Auswirkungen auf eine gegebenenfalls vorzulegende Eigenständigkeitserklärung hat. 

Beachten Sie: Die Formulierung der Eigenständigkeitserklärung liegt an der BUW in der Verantwortung der jeweils zuständigen Prüfungsausschüsse. Verwenden Sie ausschließlich das hierfür vorgesehene Formular des im konkreten Fall für Sie relevanten Faches. Enthält dieses Formular keine Erklärung zum Gebrauch generativer KI, sollten Sie von einem Verbot der Nutzung ausgehen. Nehmen sie im Zweifelsfall Kontakt zu dem zuständigen (Fach-)Prüfungsausschuss auf.

Grundsätzlich entspricht es der guten wissenschaftlichen Praxis, KI-generierte oder mit KI-Unterstützung erarbeitete Teile in Präsentationen, Studien- und Prüfungsleistungen jeglicher Art kenntlich zu machen. Beachten Sie: Sie sind bei einer Studien- oder Prüfungsleistung als Autor*in verantwortlich für die Inhalte. Auch in der späteren beruflichen Tätigkeit wird dies (dort unter anderem aus urheberrechtlichen Gründen) gefordert werden (zum Beispiel in schulischen Lehrmedien; Forschungsaufsätzen; Marketingprospekten). Der UniService Digitalisierung Lehre hat ein Beispiel entwickelt, wie ein entsprechender Beleg aussehen könnte.

Nachweis KI-generierter Inhalte (UniService Digitalisierung Lehre | BUW)

Kurz zusammengefasst: KI-Tools ermöglichen viele neue kreative Möglichkeiten und können sehr hilfreich sein. Sie müssen bei Ihren Eingaben aber das Urheberrecht beachten (dürfen also keine Werke anderer Personen im Prompt verwenden). Sie sollten auch wissen, dass nicht jede generative KI-Anwendung für die Recherche von Fakten geeignet ist.

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Jenseits von Studien- Prüfungsleistungen können KI-Tools sehr hilfreich sein. So können sie zum Beispiel als Dialogpartner im Lernprozess fungieren oder als unterstützende (und korrigierend eingreifende) Kraft bei einem Schreibprozess dienen. Auch die kreativen Möglichkeiten bei der Erstellung audiovisueller Inhalte sind beachtlich.

Beachten Sie aber, dass die aktuellen generativen KI-Tools auf mathematischen bzw. probalistischen Verfahren und vielfach nicht offengelegten Algorithmen basieren. Sie produzieren daher nicht selten fehlerhafte Aussagen oder geben schlechte Ratschläge. In den meisten Fällen wird nicht offengelegt, woher die generierten Informationen stammen – was nicht nur unwissenschaftlich ist, sondern mit Blick auf das Urheberrecht auch juristische Folgen haben kann.

Bedenken Sie auch, dass Sie die Nutzung (sowohl kostenpflichtiger als auch kostenloser Tools) im Regelfall mit Ihren Daten bezahlen! Insbesondere sollten Sie keine persönlichen Daten und kein urheberrechtlich geschütztes Material eingeben (zum Beispiel wissenschaftliche Texte, die einem Verlag gehören).

Wenn Sie KI im Studium einsetzen möchten, sollten Sie ihr deshalb grundsätzlich vorsichtig begegnen.

Gleichzeitig ist es unumgänglich, dass Sie sich schon während der Studienzeit mit den Stärken und Schwächen der generativen KI und der betreffenden Tools auseinandersetzen. Die KI-Technologie wird in nahezu allen Bereichen des täglichen (Berufs-)Lebens Einzug halten. Daher gehören eine grundlegende und um der Risiken wissende Vertrautheit mit den gängigen KI-Tools zu den selbstverständlichen Soft-Skills akademisch geschulter Personen.

Kurz zusammengefasst: KI-Tools können zum Beispiel bei der Übersetzung fremdsprachlicher Texte, beim Lösen oder Verstehen mathematischer Aufgaben oder bei der Softwarenentwicklung unterstützen. Sie können auch bei der Zusammenfassung und Gliederung von Texten oder bei der Formulierung eigener Texte helfen. Denkbar ist die Erstellung von Übungsaufgaben auf Basis von vorgegebenen Material. Achten Sie aber immer darauf, dass Urheberrecht nicht zu verletzen.

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Es bestehen viele Möglichkeiten, KI-Tools in Lernprozesse einzubinden. Zwar arbeiten viele gängige KI-Tools in ihren älteren und frei verfügbaren Versionen nicht mit verifizierbaren Wissensdatenbanken und generieren daher oft fehlerhafte Informationen. Zunehmend werden in KI-Applikationen jedoch Wissensdatenbanken integriert, insbesondere bei Recherche Tools. Durch die Anbindung von externen Quellen (beispielsweise dem Internet) können neuere Versionen von KI-Tools auch auf mehr verifiziertes Wissen zurückgreifen. Daher dürfen die generativen Fähigkeiten zunehmend als sehr beachtlich bezeichnet werden und können eine große Hilfe im Lernprozess oder Inspiration für die eigenen Studienleistungen sein. Im Folgenden finden Sie ein paar Beispiele.

 

Übersetzungshilfe

KI-Tools zur Übersetzung in oder aus Fremdsprachen sind weit verbreitet und vielfach auf einem sehr hohen Qualitätsniveau. Ist die Übersetzungsleistung daher nicht Teil der eigentlichen Aufgabe, können diese Tools die effektive Rezeption oder die Abfassung von Texten deutlich vereinfachen.

Zu beachten ist jedoch, dass hierbei keine urheberrechtlich bedenklichen Materialien an die KI übergeben werden dürfen. Auch sollte man sich bewusst sein, dass es gerade bei fachsprachlichen Aufsätzen oder wissenschaftlichen Formulierungen zu Fehlübertragungen kommen kann.  Eine eigene Prüfung der KI-generierten Ausgabe bleibt daher unumgänglich.

Beachten Sie auch, dass eine Integration von KI-generierten Übersetzungen in eine eigene Studienleistung (zum Beispiel Hausarbeit) unter Umständen zu Konflikten mit der Eigenständigkeitserklärung führen kann. Kontaktieren Sie daher im Zweifelsfall immer die Lehrperson und klären Sie mit dieser die Zulässigkeit der Verwendung des KI-Tools und deren Produkte ab.

 

Lösen mathematischer Aufgaben

In fast allen MINT-Fächern und Ingenieurwissenschaften wird ein mathematisches Grundverständnis vorausgesetzt. Aber selbst wo dieses vorliegt, können Unsicherheiten auftreten. Zudem kann es vorkommen, dass eine in der Veranstaltung aufgezeigte Lösung vom Rechenweg her nicht nachvollzogen werden kann. Auf Mathematik spezialisierte KI-Tools (wie Wolframalpha) können hier helfen, indem sie die mathematische Argumentation bzw. die Sachverhalte nachzeichnen oder die selbst errechnete Lösung verifizieren (oder falsifizieren). 

Beachten Sie aber, dass die gängigen textorientierten KI-Tools für diese Aufgabe ungeeignet sind. Diese Tools geben Ihnen als Ergebnis eine Antwort aus, bei der die einzelnen Bestandteile aufbauend auf anderen Quellen zusammengesetzt werden. Selbst wenn das Ergebnis korrekt scheint, finden sich daher oftmals Fehler in der Herleitung der Lösung oder der Beweisführung.

 

Softwareentwicklung

In vielen akademischen Fächern gehört das Schreiben von kleineren oder größeren Computerprogrammen mittlerweile zum normalen Aufgabenprofil. Auch hier kann generative KI unterstützen. Viele KI-Tools können inzwischen Programmcode nach vorgegebenen Anforderungen generieren und die eigene, manuelle Arbeit so beschleunigen. Vor allem sind geeignete KI-Tools eine große Hilfe bei der Codeüberprüfung und -korrektur. Der Programmcode kann nicht nur validiert werden, die KI-Tools sind häufig auch in der Lage, Korrekturen und Verbesserungen vorzuschlagen. Eine ebenfalls hilfreiche Möglichkeit ist es, ein Softwareproblem zunächst in einer einem besonders gut vertrauten Programmiersprache zu lösen, und diese dann von einem KI-Tool in eine andere Programmiersprache übertragen zu lassen.

Aber auch hier gilt: Das Ergebnis sollte unbedingt kritisch reflektiert und auf die Lauffähigkeit des Programmes hin geprüft werden.

 

Prüfungsvorbereitung

Eine entsprechende Datenbasis vorausgesetzt, können generative KI-Tools Aufgaben erstellen, die typischen Aufgaben des betreffenden Faches gleichen oder sich mit Blick auf spezifische Texte oder Themengebiete aufdrängen. Mithilfe dieser Aufgaben kann man sich dann gut auf Prüfungen vorbereiten. Vorsicht ist allerdings angebracht bei Musterlösungen, die man sich ebenfalls von einem KI-Tool zu einer derartigen Aufgabenstellung generieren lassen kann. Denn diese erwecken oft einen sachlichen Eindruck, sind von dem Tool aber nicht auf inhaltliche Korrektheit geprüft. Es besteht daher die Gefahr, dass die Musterlösungen Fehlinformationen oder fehlerhafte Vorgehensweisen enthalten. Diese Gefahr ist besonders groß wenn es sich um ein hochspezialisiertes Fachgebiet oder ein allgemeines Nischenthema handelt. Erste Versuche mit fachbezogenen Chatbots an der Bergischen Universität Wuppertal haben aber bereits gezeigt, dass sich dieses Problem möglicherweise in absehbarer Zeit beheben lässt.

 

Lesen und Zusammenfassen

Eine besondere Herausforderung des Studiums ist die Auswahl und intensive Auseinandersetzung mit den richtigen Büchern und Aufsätzen. Es kann daher hilfreich sein, sich von einem KI-Tool zunächst eine Zusammenfassung des Forschungsstandes generieren zu lassen, um auf Basis dieser Übersicht wichtige Themenfelder zu identifizieren und die Literatur entsprechend auszusuchen. Greift das KI-Tool auf real existierende Literatur zurück (was leider nicht immer der Fall ist), so erhält man einen guten Einstiegspunkt, um sich im Schneeball-Prinzip eine Liste relevanter Literatur oder wissenschaftlicher Quellen zusammenzustellen.

Auf Ebene der Texte selbst existieren inzwischen eine ganze Reihe von Tools, die Textvorlagen inhaltlich zusammenfassen und /oder gliedern können. Dies erlaubt die Fokussierung auf für die eigene Fragestellung besonders wichtige Textpassagen und trägt so zur Effizienz bei. Außerdem erlaubt die hiermit verbundene Zeitersparnis, die mutmaßlich wichtigen Passagen besonders gründlich zu lesen. Eine vorab vorgenommene Gliederung/Strukturierung des zu bearbeitenden Textes kann auch die inhaltliche Bearbeitung erleichtern, da durch die äußere Struktur, zum Beispiel durch eine Generierung von Zwischenüberschriften, eine erste inhaltliche Sortierung bereits erfolgt ist.

Als weitere Möglichkeit einer ersten Texterschließung helfen einige KI-Tools dabei, die besonders wichtigen Stichwörter eines Textes zu eruieren und in einer Concept Map zu strukturieren. Diese Struktur kann dann dabei helfen, den Inhalt eines Textes wiederzugeben, oder hierauf aufbauend einen eigenen Text (z.B. einen auf den Ausgangstext zurückgreifenden Aufsatz) zu planen.

 

Schreiben

In fast allen akademischen Fächern gehört das Abfassen eines wissenschaftlichen Textes zu den angestrebten Grundfertigkeiten. Das eigenständige Schreiben stellt somit eine überaus wichtige Fähigkeit im Studiumskontext dar. Das wissenschaftliche Schreiben umfasst den Schreibprozess sowie die Fähigkeit zur Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis. Auch das kritische Denken wird hierdurch stark gefördert (und gefordert), da es die Schreibenden zwingt, im Schreibprozess den dargelegten Sachverhalt oder das beschriebene Konzept immer wieder zu reflektieren und für andere verständlich darzustellen.

Dennoch vermögen KI-Tools, hier sinnvoll zu unterstützen. Zum einen können sie als eine Art virtueller Korrekturleser helfen, die eigene Ausdrucksfähigkeit (Stil, syntaktische Korrektheit) zu überprüfen. Wie bei einem guten Lektorat kann die KI hier auch Verbesserungsvorschläge machen. Auf diese Weise kann man seinen eigenen Stil verbessern. Insbesondere bei Studierenden mit einer von der Studiensprache abweichenden Muttersprache kann dies von großem Vorteil sein. Aber auch Muttersprachliche werden es hilfreich finden, auf Probleme einzelner Formulierungen hingewiesen zu werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, verschiedene eigene Textversionen durch eine KI vergleichen zu lassen (zum Beispiel mit dem Ziel, die sprachlich verständlichere Version angezeigt zu bekommen). Im Grunde ist eine Verwendung der KI in diesem Sinne vergleichbar mit der Rechtschreib- und Grammatikprüffunktion der gängigen Office-Anwendungen.

Unter anderen Umständen kann es Sinn ergeben oder sogar nötig sein, einen komplexen Text sprachlich zu vereinfachen (zum Beispiel, wenn eine einfache oder leichte Sprache benötigt wird).

Beachten Sie aber, dass Sie den erlaubten Umfang des Einsatzes von KI-Tools in schriftlichen Arbeiten, die als Studien-oder Prüfungsleistung gelten, im Vorfeld mit der zuständigen Person abklären.

Eine pauschale Aussage zu treffen ist schwierig, aber man wird sicherlich nichts falsch machen, wenn man

  • als Autor*in in einer schriftlichen Arbeit an Inhalt und Stil klar erkennbar ist,
  • die Argumente selbst entwickelt und die Informationen geprüft hat (diese also sachlich korrekt sind),
  • und durch die vertretene Position oder durch eine eigenständige Reflexion der Thematik deutlich macht, dass man die Verantwortung für diesen Text trägt.

In diesem Zusammenhang gehört es zur selbstverständlichen guten wissenschaftlichen Praxis, dass KI-generierte oder mit KI-Unterstützung erarbeitete Teile kenntlich gemacht werden. Ein Beispiel, wie ein Nachweis KI-generierter Inhalte aussehen kann, hat der UniService Digitalisierung Lehre entwickelt.

Nachweis KI-generierter Inhalte (UniService Digitalisierung Lehre | BUW)

 

Brainstorming

Hier an das Ende der Möglichkeiten gestellt, bildet dieser Aspekt oft den Anfangspunkt einer Studienleistung: KI-Tools können helfen, für nur grob festgelegte Themenbereiche konkret formulierte Fragestellungen zu generieren. Insbesondere wenn diese Fragestellungen in einem iterativen Prompting-Prozess mit der KI zusammen entwickelt werden (die jeweiligen Ausgaben also durch jeweils neue Prompts immer weiter verfeinert werden), lassen sich so konkrete Arbeitstitel für Hausarbeiten, Präsentationen, Referate oder Ähnliches erstellen. Auch erste Gliederungen lassen sich auf diese Weise mit entsprechenden KI-Tools bereits erarbeiten.

Reflektieren Sie bei diesem Vorgehen aber, ob die Vorschläge der KI wirklich dem entsprechen, was Sie machen wollen oder zum Beispiel gemäß Seminaraufgabe machen müssen. Nur wenn Sie sich mit Thema und Gliederung wohl fühlen, werden Sie eine authentische und gute Studienleistung anfertigen können.

Kurz zusammengefasst: KI-Tools können bei Vorliegen der entscheidenden Informationen die zeitliche Organisation des eigenen Studiums unterstützen und bei der inhaltlichen Vorbereitung helfen.

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Die umfängliche Organisation des Studiums kann seitens einer KI (zumindest bislang) nicht geleistet werden. KI kann jedoch bei der Strukturierung der verfügbaren Informationen unterstützen. Beachten Sie aber, dass KI-Tools lediglich Vorschläge auf Basis der ihnen jeweils zugänglichen Materialien machen können. Es bleibt in der Verantwortung der Nutzenden, die Korrektheit eines Vorschlages zu prüfen.

 

Semesterorganisation

Insbesondere in kombinatorischen Studiengängen kommt es häufig und unausweichlich zu Überschneidungen des Lehrangebotes. Aber auch in anderen Studiengängen kommt es zuweilen zu Überschneidungen in frei wählbaren Modulen und Wahlpflichtfächern. KI-Tools können unter Rückgriff auf entsprechende Daten Stundenpläne vorschlagen oder einen Überblick über verschiedene denkbare Veranstaltungskombinationen bieten. 

Bei der Planung der Prüfungsleistungen eines Semesters oder von Abschlussarbeiten können KI-Tools helfen, einen übersichtlichen Lern-, Projekt- oder Schreibplan zu erstellen, der Themen, die verfügbare Zeit sowie gegebenenfalls Interessensschwerpunkte oder besonders wichtige Modulabschlussprüfungen für das Studium berücksichtigt.

 

Semestervorbereitung

KI-Tools können Veranstaltungskommentierungen, Literaturlisten und weitere bereits vor der Veranstaltung zugängliche Materialien auswerten. Hierauf aufbauend können die KI-Tools dann mögliche Schwerpunkte der Lehrveranstaltung identifizieren und kurze Zusammenfassungen generieren. Oft gelingt so ein guter Überblick über das Semester und man erhält eine Hilfe, einzelne Sitzungen oder Abschnitte der Veranstaltung in den Gesamtzusammenhang einzuordnen.

Kurz zusammengefasst: Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote für die Verwendung von KI-Tools. Im Folgenden werden Ihnen einige genannt. Nehmen Sie nach Möglichkeit an entsprechende Veranstaltungen in Ihren Fächern teil oder nehmen Sie die Angebote fachübergreifender Unterstützungseinrichtungen (wie wort.ort oder MatZe) wahr.

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Um möglichst gute Ergebnisse in der Nutzung der neuen KI-Technologie zu erzielen, benötigt man vor allem zweierlei:

  1. gute KI-Tools
  2. eine gute Prompting-Technik

Da die KI-Technologie sich derzeit sehr agil entwickelt und die Nutzung von KI-Tools im Studium auch vom jeweiligen Studienfach abhängt, fällt es schwer, für beide Bereiche pauschale Empfehlungen auszusprechen. Es sei aber verwiesen auf dreiregelmäßig gepflegte Übersichten über aktuelle und für das Studium vielleicht interessante KI-Tools.

Übersichtsseite über KI-Resourcen (Virtuelles Kompetenzzentrum - KI und wissenschaftliches Arbeiten | FH Kiel)

Übersichtsseite über KI-Tools (KI4BUW | BUW)

Übersichtsseite über KI-Tools (MediaLab | BUW)

Beachten Sie aber, dass es sich bei diesen Listen um reine Zusammenstellungen ohne Empfehlungscharakter handelt. Lesen Sie daher vor dem Einsatz dieser Tools die jeweiligen AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) beziehungsweise Terms of Use und prüfen Sie, ob die vorgegebenen Bedingungen für Sie vertretbar sind.  Dies gilt umso mehr, wenn Sie ein Lehramt studieren und ein Tool zum Beispiel im Praxissemester in einem Bildungskontext einsetzen möchten. Hier müssen Sie die Interessen der Schüler*innen mitbedenken und die Vorgaben der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) besonders beachten. Im Zweifelsfall sind europäische Anbieter aufgrund der datenschutzrechtlichen Situation zu bevorzugen. Einige Schulträger bieten ihren Lehrkräften auch einen lizensierten Zugang zu einem Portal mit KI-Anwendungen an. Ein bekanntes – hier rein exemplarisch – genanntes Beispiel für eine solche Portallösung ist der kommerzielle Anbieter Fobizz.

Beispiel: Webseite der DSGVO-konformen Portallösung Fobizz

 

Das Prompting, also die Formulierung der Anforderungen, Aufgaben oder Fragen an das jeweilige KI-Tool, ist stark vom gewünschten Ergebnis abhängig. Durch ein wenig Übung und die Beachtung einiger weniger Tipps lässt sich die Qualität des eigenen Promptings – und damit die Qualität der generierten Ergebnisse – deutlich steigern. Inzwischen finden sich im Internet eine Vielzahl von Blogs und Videoanleitungen, die das perfekte Prompting versprechen. Eine gute und knappe schriftliche Zusammenfassung bietet das folgende Dokument, dass unter der freien Lizenz CC-BY-SA 4.0 veröffentlicht wurde und somit im Rahmen dieser Lizenz auch weitergereicht werden darf.

Anleitung "Wie richtig Prompten" von Dirk Heuvemann und Julius Förster (Zentrum für Lehrentwicklung | TH Köln)

Darüber bieten auch viele Einrichtungen der Bergischen Universität Wuppertal, wie die Schreibwerkstatt wort.ort oder das Mathematik-Lernzentrum MatZe, mit Veranstaltungen und individuellen Beratungen Hilfestellungen in der Frage eines sinnvollen Einsatzes von generativer KI. Achten Sie einfach auf die stets gut plakatierten Ankündigungen dieser Einrichtungen oder kommen dort zu den Öffnungszeiten vorbei.

Webseiten von wort.ort

Webseiten von MatZe

Auch im Pflichtmodul „Digitale Kompetenz“ des Kombinatorischen Bachelor of Arts finden sich KI-bezogene Lernbausteine.

Weitere Infos über #UniWuppertal: